Charles Ganty

Der belgische Bergmann Charles Ganty wird Ende 1940 als Zivilarbeiter nach Deutschland dienstverpflichtet. In einem Lager für ausländische Zivilarbeiter wendet sich Ganty gegen die Nationalsozialisten und ruft zur Arbeitssabotage auf. Im März 1942 verlässt er illegal das Lager und reist in seine belgische Heimat. Nach seiner Rückkehr weist ihn die Gestapo in ein „Arbeitserziehungslager“ ein. Er wird erst entlassen, als er sich zu politischem Wohlverhalten verpflichtet. Charles Ganty wird wegen kritischer Äußerungen erneut am 31. August 1942 festgenommen, am 21. Mai 1943 vom „Volksgerichtshof“ zum Tode verurteilt und am 7. September 1943 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee erhängt.