Karlrobert Kreiten

Karlrobert Kreiten gilt als einer der bedeutenden Pianisten seiner Generation. Im März 1943 äußert er während einer Konzertreise in Berlin unter dem Eindruck der Niederlage von Stalingrad gegenüber einer Freundin seiner Mutter, dass der Krieg verloren sei. Er nennt Hitler „einen Wahnsinnigen“. Die Frau denunziert Karlrobert Kreiten. Der „Volksgerichtshof“ unter Vorsitz von Roland Freisler verurteilt ihn wegen „Wehrkraftzersetzung, Feindbegünstigung und defaitistischer Äußerungen“ am 3. September 1943 zum Tode. Vier Tage später wird Karlrobert Kreiten im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee erhängt.