Gerhard Bärsch

1. Januar 1912, Nieder Langenau (Dłużyna Doln) – 12. Juli 1940
Der Schneider Gerhard Bärsch gehört der Glaubens­gemeinschaft der Zeugen Jehovas an. Als er zur Wehrmacht einberufen wird, verweigert er - wie auch sein Bruder Harry - aus religiösen Gründen den Militärdienst.
Bereits kurz vor dem deutschen Überfall auf Polen ist am 26. August 1939 die „Kriegssonderstrafrechts­verordnung” in Kraft getreten, nach der die Verweigerung des Militär­dienstes als „Zersetzung der Wehrkraft” geahndet und mit dem Tode bestraft werden kann.
Gerhard Bärsch wird zwei Monate nach seinem Bruder am 20. Juni 1940 vom Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt und am 12. Juli 1940 in Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Gerhard Bärsch

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Sterbeurkunde von Gerhard Bärsch vom 12. Juli 194o

Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung

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