Herbert Andres

17. April 1901, Berlin – 10. April 1945
Herbert Andres erlernt den Beruf des Kaufmanns und ist in unterschiedlichen Branchen tätig. 1939 wird er zur Wehrmacht eingezogen, jedoch nach kurzer Zeit aus gesundheitlichen Gründen entlassen und zur Arbeit in verschiedenen Berliner Betrieben dienstverpflichtet. Nachdem seine letzte Firma 1943 ausgebombt worden ist, geht er keiner Beschäftigung mehr nach.
Herbert Andres wird am 2. November 1944 festge­nommen. Ihm wird vorgeworfen, wiederholt Bomben­schäden vorgetäuscht und und so Entschädigungen „erschlichen” zu haben.
Er wird am 7. März 1945 vom Sondergericht V beim Landgericht Berlin wegen Betrugs und Urkunden­fälschung auf der Grundlage der „Volksschädlings­verordnung” zum Tode verurteilt.
Nach der Ablehnung seines Gnadengesuchs wird Herbert Andres am 10. April 1945 in Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Herbert Andres

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep. 12 C Berlin II, Nr. 18593

Urteil des Sondergerichts V beim Landgericht Berlin gegen Herbert Andres, 7. März 1945

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep. 12 C Berlin II, Nr. 18595

Anordnung der Vollstreckung des Todesurteils gegen Herbert Andres, 3. April 1945

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep. 12 C Berlin II, Nr. 18593

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