Liselotte Herrman
Als Jugendliche schließt sich Lilo Herrmann (hier mit ihrem Sohn Walter) dem Kommunistischen Jugendverband an. Mit ihrer Gruppe protestiert sie gegen Hitlers Regierungsübernahme und wird deshalb von der Berliner Universität verwiesen. Lilo Herrmann beteiligt sich an Widerstandsaktionen der KPD und informiert kommunistische Organisationen im Ausland über die nationalsozialistischen Rüstungsanstrengungen.
Im Dezember 1935 wird Lilo Herrmann, Mutter eines einjährigen Sohnes, von der Gestapo festgenommen und im Sommer 1937 wegen „Landesverrats” zusammen mit Stefan Lovasz, Josef Steidle und Artur Göritz zum Tode verurteilt. Sie werden am 20. Juni 1938 trotz weltweiter Proteste im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee enthauptet.