Hermann Stöhr
Der evangelische Christ kritisiert mutig die nationalsozialistische Kirchenpolitik. Er fordert die Einbeziehung politisch Verfolgter in die Fürbitten seiner Kirche und praktische Solidarität mit den Jüdinnen und Juden. Nach seiner Einberufung zur Wehrmacht 1939 lehnt er aus Gewissensgründen den Wehrdienst ab. Er wird deshalb vom Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt und am 21. Juni 1940 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee enthauptet.