Lambertus Assies

11. Mai 1908, Den Haag – 6. April 1944
Lambertus Assies wird am 11. Mai 1918 in Den Haag ge­boren und kommt als „Zivilarbeiter” nach Berlin, wo er als Transportarbeiter bei der Deutschen Industriewerken AG in Berlin-Spandau beschäftigt ist und in einem „Auslän­derlager” lebt.
Bei einem Bombenangriff am 23. November 1943 wer­den die „Ausländer-Arbeitsbaracken” des Lagers ge­troffen und brennen ab. In dieser Situation stiehlt Lambertus Assies zwei neue Unterhosen und ein Hemd.
Aufgrund der „Volksschädlingsverordnung” wird er dafür am 11. Februar 1944 vom Sondergericht VII bei dem Land­gericht Berlin wegen „Plünderung” zum Tode verur­teilt und am 6. April 1944 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.

Dokumente

Urteil des Sondergerichts VII beim Landgericht Berlin gegen Lambertus Assies vom 11. Februar 1944

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II 83

Anordnung der Vollstreckung des Todesurteils gegen Lambertus Assies durch den Reichsminister der Justiz vom 29. März 1944

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II 85

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