Václav Aubrecht
Erkennungsdienstliche Aufnahme von Václav Aubrecht, 1. April 1943
Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-426-4
Am Abend des 24. März 1943 versteckt er ihn in einem leerstehenden Waggon in der Nähe seines Elternhauses und versorgt ihn mit Nahrung, Geld und Zivilkleidung. In der nächsten Nacht begeben sie sich in einen leeren Schuppen, wo sie von einer Wehrmachtsstreife entdeckt werden.
Während Tretjakow festgesetzt wird, kann Václav Au­brecht zunächst fliehen, er wird am 1. April 1943 an der Grenze zum „Protektorat Böhmen und Mähren” festge­nommen. Am 21. Juli 1943 verurteilt der „Volksgerichts­hof” ihn wegen „Landesverrats und Feindbegünstigung” zum Tode. Seine Angehörigen erhalten mehrjährige Zuchthausstrafen.
Er wird 21-jährig am 9. September 1943 während der sogenannten Blutnächte im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.
Dokumente
Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Václav Aubrecht und seine Angehörigen, 21. Juli 1943
Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-426-3
Mitteilung über die Hinrichtung von Václav Aubrecht, 9. September 1943
Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-426-3
Sterbeurkunde von Václav Aubrecht vom 14. September 1943
Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung
Bericht über die vom 7. bis 10. September 1943 im Strafgefängnis Plötzensee vollstreckten Todesurteile, 17. September 1943
Bundesarchiv R 3001/25019