Louis Bador

10. November 1924, Paris – 21. Dezember 1943
Nach dem Schul­besuch ist Louis Bador als Metall­arbeiter tätig. Er kommt im Februar 1943 als franzö­sischer „Zivil­arbeiter” nach Berlin und arbeitet als Fräser bei der Firma Rhein­metall-Borsig.
Am 23. November 1943 nimmt Louis Bador nach einem alliierten Luft­angriff auf Berlin drei Päckchen Tabak an sich, die er in einem beschä­digten Laden­geschäft findet. Dabei wird er beobach­tet und einige Straßen entfernt festge­nommen. Nur vier Tage später wird gegen ihn Anklage wegen „Plün­derung” erhoben. Das Sonder­gericht II bei dem Land­gericht Berlin verur­teilt ihn am 6. Dezember 1943 zum Tode.
Der 19-jährige Louis Bador wird am 21. Dezember 1943 im Straf­gefängnis Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Louis Bador

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II 17182

Urteil des Sondergerichts II bei dem Landgericht Berlin gegen Louis Bador

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II Nr. 17182

Ablehnung des Begnadigungsrechts durch Reichsjustizminister Thierack, 8. Dezember 1943

Bundesarchiv R 3001/143148

Mitteilung des Strafgefängnisses Plötzensee über die Hinrichtung von Louis Bador am 21. Dezember 1943

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II Nr. 17182

Sterbeurkunde von Louis Bador vom 22. Dezember 1943

Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung

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