Josef Baldermann
Nach dem „Anschluss” Österreichs nimmt er aktiv am Widerstand gegen das NS-Regime teil. Er verbreitet Flug­schriften und sammelt Gelder für die Familien von In­haftierten.
Josef Baldermann wird am 29. Juli 1941 wegen Betätigung für die Kommunistische Partei Österreichs festgenom­men und am 16. Juni 1942 vom Oberreichsanwalt beim „Volksgerichtshof” wegen „Vorbereitung zum Hochverrat” angeklagt.
Er wird am 9. Oktober 1942 gemeinsam mit sieben wei­teren Angehörigen der ehemaligen Wiener Arbeiter­bewegung zum Tode verurteilt.
Nachdem sein und das von seiner Familie erstellte Gnadengesuch am 18. Februar 1943 abgelehnt worden sind, wird Josef Baldermann am 2. März 1943 im Strafgefängnis Plötzen­see ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte von Josef Baldermann
Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei
Anklage des „Volksgerichtshofs” gegen Josef Baldermann und weitere Personen vom 16. Juni 1942
Bundesarchiv R 3017/24838
Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Josef Baldermann und weitere Personen vom 9. Oktober 1942
Bundesarchiv R 3017/24838