Josef Baldermann

28. Februar 1903, Wien – 2. März 1943
Josef Baldermann

Josef Baldermann

Privatbesitz

Der in einer sozialdemokratischen Wiener Familie auf­gewachsene Josef Baldermann beginnt zunächt eine kaufmännische Ausbildung und ist später als Maschinen­arbeiter und Werkzeugschlosser tätig. Im Alter von 15 Jahren tritt er in die Sozialistische Arbeiterjugend ein. 1921 schließt er sich in Wien der Sozialdemo­kratischen Partei Österreichs an, die 1934 verboten wird.
Nach dem „Anschluss” Österreichs nimmt er aktiv am Widerstand gegen das NS-Regime teil. Er verbreitet Flug­schriften und sammelt Gelder für die Familien von In­haftierten.
Josef Baldermann wird am 29. Juli 1941 wegen Betätigung für die Kommunistische Partei Österreichs festgenom­men und am 16. Juni 1942 vom Oberreichs­anwalt beim „Volksgerichtshof” wegen „Vorbereitung zum Hochverrat” angeklagt.
Er wird am 9. Oktober 1942 gemeinsam mit sieben wei­teren Angehörigen der ehemaligen Wiener Arbeiter­bewegung zum Tode verurteilt.
Nachdem sein und das von seiner Familie erstellte Gnadengesuch am 18. Februar 1943 abgelehnt worden sind, wird Josef Baldermann am 2. März 1943 im Straf­gefängnis Plötzen­see ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Josef Baldermann

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Anklage des „Volksgerichtshofs” gegen Josef Baldermann und weitere Personen vom 16. Juni 1942

Bundesarchiv R 3017/24838

Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Josef Baldermann und weitere Personen vom 9. Oktober 1942

Bundesarchiv R 3017/24838

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