Achille Beguin

10. Juli 1909, Gorinchem – 7. September 1943
Achille Beguin

Porträt von Achille Beguin

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Achille Beguin arbeitet bis 1936 im niederländischen Gorinchem als Autoschlosser. Als er arbeitslos wird, zieht er nach Frankreich und ist zunächst als Landarbeiter tätig. Ab Mitte 1937 fährt er zur See.
Als Beguin nach Spanien kommt, meldet er sich als Frei­williger bei der 15. Internationalen Brigade in Albacete und ist dort als Schlosser in der Waffen­meisterei bis März 1939 be­schäftigt.
Beguin nimmt in Madrid an einem Sprengstoff-Aus­bildungslehrgang der republikanischen Armee teil und kommt in Kontakt mit der international agierenden Wollweber-Gruppe, einer von der Kommunistischen Internationale unterstützten Organisation. Die Gruppe hat vor allem die Aufgabe, deutsche sowie italienische und japanische Schiffe in die Luft zu sprengen.
Nach seinem Spanienaufenthalt geht Achille Beguin in die Niederlande zurück. Er hat mehrere Treffen mit Ver­tretern der Wollweber-Gruppe und nimmt in Rotter­dam bald eine führende Position ein. Im August 1939 wird er zur Marine einberufen und nach der Kapitulation der Königlich-Niederländischen Streitkräfte am 15. Oktober 1940 festgenommen.
Am 20. November 1942 verurteilt der „Volks­gerichtshof” ihn wegen „Vorbereitung zum Hoch­verrat” zum Tode. Sein Gnadengesuch wird abgelehnt und Achille Beguin während der sogenannten Blutnächte am 7. Sep­tember 1943 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermor­det.

Dokumente

Gefangenenkarte von Achille Beguin im Gefängnis Moabit

Bundesarchiv R 3017/32607

Haftbefehl gegen Achille Beguin, 11. August 1942

Bundesarchiv R 3017/32607

Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Achille Beguin und andere, 20. November 1942

Bundesarchiv R 3017/32607

Ablehnung des Gnadengesuchs von Achille Beguin, 25. August 1943

Bundesarchiv R 3017/32607

Mitteilung des Strafgefängnisses Plötzensee über die Hinrichtung von Achille Beguin, 14. September 1943

Bundesarchiv R 3017/32607

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