Hermann Below

21. Mai 1910, Schwedt/Oder – 5. Juli 1940
Hermann Below

Erkennungsdienstliches Foto von Hermann Below

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II, Nr. 7654

Hermann Below wächst während des Ersten Weltkriegs bei seiner Tante in Berlin auf und verliert im Alter von acht Jahren seine Mutter. Eine Maurerlehre bricht er 1925 ab und ist zeitweise in Fürsorgeerziehung untergebracht, aus der er jedoch mehrmals entkommt. Seit 1929 begeht er verschiedene Eigentumsdelikte und wird zu Haftstrafen verurteilt. 1936 erhält er schließlich eine Zuchthausstrafe von drei Jahren, die er bis Mai 1939 im Arbeitslager Esterwegen verbüßt.
Am 13. März 1940 wird er erneut festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, gemeinsam mit Rudolf Grupe und Walter Kauffmann, die er aus der Haft kennt, Einbrüche in Berliner Lebensmittelgeschäfte begangen zu haben.
Er wird am 24. Mai 1940 vom Sondergericht III beim Landgericht Berlin gemeinsam mit Grupe und Kauffmann wegen fortgesetzten schweren Diebstahls auf der Grundlage der „Volksschädlingsverordnung” sowie als „gefährlicher Gewohnheitsverbrecher” zum Tode verurteilt.
Nach der Ablehnung seines Gnadengesuchs wird er am 5. Juli 1940 in Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Hermann Below

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Sterbeurkunde von Hermann Below vom 5. Juli 1940

Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung

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