Ewald Berger

16. August 1914, Ibbenbüren – 15. Juni 1940
Ewald Berger

Ewald Berger

Jehovas Zeugen, Archiv Zentraleuropa

Ewald Berger gehört der Glaubensgemeinschaft der Zeugen Jehovas an. Als er zur Wehrmacht eingezogen wird, verweigert er aus religiösen Gründen den Dienst an der Waffe und den Fahneneid auf Hitler. Er wird darauf­hin festgenommen.
In einem Brief an seine Mutter schreibt er aus der Haft in Bromberg: „Was ich verbrochen habe, wisst ihr ja. Ich habe euch ja von Thorn aus mitgeteilt, dass ich unter keinen Umständen auf Menschen schießen und den Eid leisten kann, da mir dieses das Wort Gottes verbietet, und ich habe es mit der Heiligen Schrift begründet.”
Nach der bereits am 26. August 1939 in Kraft getretenen „Kriegssonderstrafrechtsverordnung” gilt die Verweigerung des Wehrdienstes als „Zersetzung der Wehrkraft”.
Ewald Berger wird am 21. Mai 1940 vom Reichskriegs­gericht in Berlin zum Tode verurteilt. Am 15. Juni 1940 wird er in Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Ewald Berger

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Ewald Berger (links) mit seinem Bruder Josef

Jehovas Zeugen, Archiv Zentraleuropa

Sterbeurkunde von Ewald Berger vom 15. Juni 1940

Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung

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