Liesbeth Beutler

3. Februar 1901, Berlin – 11. August 1944
Liesbeth Arndt arbeitet zunächst als Kindermädchen, später als Arbeiterin in einer Wäscherei. 1921 heiratet sie den Arbeiter Oskar Messer und im selben Jahr kommt ihr Sohn zur Welt. 1923 trennt sich das Paar. Sie bestreitet ihren Lebensunterhalt von der Vermietung möblierter Zimmer, arbeitet als Aufwarts­frau und Hausbesorgerin. 1939 heiratet sie den Elektriker Robert Beutler.
Wegen defätistischer Äußerungen und Kritik an der Kriegspolitik Hitlers wird sie an ihrem Evakuierungsort in Märkischheide bei Vetschau denunziert und am 26. November 1943 festgenommen. Der 1. Senat des „Volksgerichtshofs” verurteilt sie am 17. Juni 1944 zum Tode.
Nachdem ein Gnadenerweis am 2. August 1944 abgelehnt worden ist, wird Liesbeth Beutler am 11. August 1944 im Straf­gefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.

Dokumente

Haftbefehl von Liesbeth Beutler vom 31. Dezember 1943

Bundesarchiv R 3017/29096

Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Liesbeth Beutler, 17. Juni 1944

Bundesarchiv R 3017/29096

Ablehnung eines Gnadenerweises für Liesbeth Beutler vom 2. August 1944

Bundesarchiv R 3017/29099

Protokoll der Verkündung der bevorstehenden Hinrichtung von Liesbeth Beutler vom 11. August 1944

Bundesarchiv R 3017/29099

Protokoll der Hinrichtung von Liesbeth Beutler vom 11. August 1944

Bundesarchiv R 3017/29099

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