Franz Blawat

31. Oktober 1912, Peiskretscham, Kreis Tost – 4. November 1939
Franz Blawat erlernt den Beruf des Zimmermanns. Im Januar 1939 zieht er nach Wittenberge, wo er zunächst im Reichsarbeitsdienst tätig ist und anschließend in einer Zellstofffabrik in seinem Beruf arbeitet. Wegen verschiedener Einbrüche ist er 1936 zu einer Haftstrafe von einem Jahr und vier Monaten verurteilt worden.
Auf einer Reise nach Berlin, die er gemeinsam mit seiner Freundin am 21. Oktober 1939 unternimmt, entreißt er in den späten Abendstunden einer Frau die Handtasche. Er wird jedoch von zwei Männern gestellt, die die Polizei verständigen.
Franz Blawat wird am 3. November 1939 vom Sonder­gericht II beim Landgericht Berlin wegen schweren Raubes auf der Grundlage der am 5. September 1939 erlassenen „Volks­schädlings­verordnung” zum Tode verurteilt.
Er wird bereits am folgenden Tag im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Franz Blawat

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

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