René Bodelet

25. Dezember 1922, Avion/Pas-de-Calais – 8. Februar 1945
Der Franzose René Bodelet arbeitet zunächst als Koch und erlernt dann den Beruf des Radio­mechanikers. Er ist verlobt und Vater eines kleinen Sohnes.
Bodelet kommt im Dezember 1942 als französischer „Zivil­arbeiter“ nach Deutschland, zuletzt ist er bei den Hentschel-Flugzeug-Werken in Berlin beschäftigt. Im Juli 1943 bleibt er der Arbeit fern und verbüßt dafür eine vierwöchige Strafe in einem „Arbeitserziehungslager“. Danach nimmt Bodelet keine geregelte Arbeit mehr auf und handelt mit Waren auf dem Schwarzmarkt. Von Ende Februar bis Anfang Mai 1944 beteiligt sich Bodelet an mehreren Einbruchdiebstählen in Berliner Geschäfte.
Am 16. Januar 1945 verurteilt ihn das Sondergericht III bei dem Landgericht Berlin wegen „Bandendiebstahls“ zum Tode.
Nach der Ablehnung seines Gnadengesuchs wird der 22-jährige René Bodelet am 8. Februar 1945 im Straf­gefängnis Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von René Bodelet

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Mitteilung des Strafgefängnisses Plötzensee über die Hinrichtung von René Bodelet, 8. Februar 1945

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II 3886/1

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