Eva-Maria Buch

31. Januar 1921, Berlin – 5. August 1943
Eva-Maria Buch

Eva-Maria Buch um 1941

Gedenkstätte Deutscher Widerstand

Eva-Maria Buch wächst in einem katholischen Elternhaus auf und besucht die von Ordensschwestern geleiteten Unterrichtsanstalten der Ursulinen in Berlin-Kreuzberg. Sie studiert Sprach- und Dolmetscherwesen an der Auslandshochschule der Berliner Universität und an der neugebildeten Auslandswissenschaftlichen Fakultät, an der sie gelegentlich auch Sprachunterricht erteilt.
1940/41 arbeitet sie vertretungsweise in einem Buch­antiquariat in der Mohrenstraße und macht hier die Bekanntschaft von Wilhelm Guddorf, mit dem sie sich anfreundet. Über Guddorff kommt sie in Kontakt mit der Widerstandsgruppe Rote Kapelle. Sie übersetzt französische Beiträge für die illegale Zeitschrift „Die innere Front”.
Nach der Enttarnung der Roten Kapelle wird Eva-Maria Buch am 11. Oktober 1942 festgenommen, am 3. Februar 1943 vom 2. Senat des Reichskriegsgerichts zum Tode verurteilt und am 5. August 1943 in Plötzensee ermordet.

Dokumente

Anordnung der Vollstreckung des Todesurteils gegen Eva-Maria Buch und andere, 4. August 1943

Militärhistorisches Archiv, Prag Karton A, StPL (RKA)

Ablehnung der Gnadengesuche von 17 Mitgliedern der Roten Kapelle durch Adolf Hitler, 21. Juli 1943

Militärhistorisches Archiv, Prag

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