Michael Burgstaller
Burgstaller ist seit 1921 Mitglied der Sozialdemokrati­schen Partei Österreichs und seit 1927 im Republika­nischen Schutzbund, bevor beide Organisationen 1934 zwangsweise aufgelöst werden.
Im Dezember 1940 wird er für die illegale kommunisti­sche Partei angeworben, zahlt Mitgliedsbeiträge zur Unterstützung von Menschen, deren Angehörige wegen politischer Betätigung in Haft sitzen und wirbt weitere Mitglieder an. Ab Februar 1941 betätigt sich Burgstaller als Zellenleiter einer Betriebszelle, die im Fall einer kommunistischen Revolution bis „zum Eingreifen der Roten Armee in den Betrieben für Ordnung sorgen und Sabotageakte verhindern” will.
Deswegen wird er am 1. Dezember 1942 vorläufig fest­genommen und am 13. Mai 1943 vom 5. Senat des „Volksgerichtshofs” wegen „Vorbereitung zum Hoch­verrat” zum Tode verur­teilt. Michael Burgstaller wird am 9. Juli 1943 im Strafge­fängnis Berlin-Plötzensee er­mordet.
Dokumente
Anklage des „Volksgerichtshofs” gegen Michael Burgstaller vom 6. Februar 1943
Bundesarchiv R 3017/173049
Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Michael Burgstaller vom 13. Mai 1943
Bundesarchiv R 3017/173049