Michael Burgstaller

26. September 1900, Greifenburg – 9. Juli 1943
Michael Burgstaller

Erkennungsdienstliche Aufnahme von Michael Burgstaller

Bundesarchiv R 3017/22916

Michael Burg­staller wird am 26. September 1900 in Greifen­burg im Kreis Spital-Drau geboren, besucht die Volks­schule und arbeitet zunächst als Arbeiter in der Land­wirtschaft. Ab Dezember 1921 ist er als Anheizer bei der Bahn tätig. Nach dem „Anschluss” Österreichs im März 1938 wird er von der Deutschen Reichs­bahn als Beamter übernommen.
Burgstaller ist seit 1921 Mitglied der Sozial­demokrati­schen Partei Öster­reichs und seit 1927 im Repu­blika­nischen Schutzbund, bevor beide Organi­sationen 1934 zwangsweise aufgelöst werden.
Im Dezember 1940 wird er für die illegale kommunisti­sche Partei ange­worben, zahlt Mitglieds­beiträge zur Unter­stützung von Menschen, deren Angehörige wegen politischer Betätigung in Haft sitzen und wirbt weitere Mitglieder an. Ab Februar 1941 betätigt sich Burgstaller als Zellen­leiter einer Betriebs­zelle, die im Fall einer kommu­nistischen Revolution bis „zum Eingreifen der Roten Armee in den Betrieben für Ordnung sorgen und Sabota­geakte verhindern” will.
Deswegen wird er am 1. Dezember 1942 vorläufig fest­genommen und am 13. Mai 1943 vom 5. Senat des „Volks­gerichtshofs” wegen „Vorbe­reitung zum Hoch­verrat” zum Tode verur­teilt. Michael Burgstaller wird am 9. Juli 1943 im Strafge­fängnis Berlin-Plötzensee er­mordet.

Dokumente

Anklage des „Volksgerichtshofs” gegen Michael Burgstaller vom 6. Februar 1943

Bundesarchiv R 3017/173049

Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Michael Burgstaller vom 13. Mai 1943

Bundesarchiv R 3017/173049

Sterbeurkunde von Michael Burgstaller vom 10. Juli 1943

Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung

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