Josef Buršík

16. Januar 1894, Mrákov (Mraken) – 3. Dezember 1942
Josef Buršík

Aufnahme von Josef Buršík

Privatbesitz

Josef Buršík kommt am 16. Januar 1894 in Mrákov (Mraken) zur Welt. Während des Ersten Weltkriegs gerät er in russische Kriegsgefangenschaft, 1916 tritt er in die Tschechoslowakische Legion ein. Mit Gründung der Tschechoslowakischen Republik wird er Berufsoffi­zier und hat zuletzt den Rang eines Obersten inne.
Nach der Besetzung der böhmischen Länder durch die Wehrmacht schließt er sich im Mai 1939 der im Entste­hen begriffenen geheimen Militärorganisation Obrana Národa (ON – Verteidigung der Nation) an, die den bewaffneten Auf­stand plant. In der Folgezeit ist er mit dem Aufbau des Gebiets Kolín betraut, das die Bezirke Kolín, Kuttenberg, Tschaslau und später noch Böhmisch Brod und Deutsch Brod umfasst. Den Leutnant Karel Končel setzt Buršík im September 1939 als seinen Nachrichten­offizier ein.
Beide werden am 23. Februar 1940 festgenommen und am 26. August 1942 vom „Volksgerichtshof” wegen „Vor­bereitung zum Hochverrat” zum Tode verurteilt.
Josef Buršík stirbt am 3. Dezember 1942 während der Haft im Strafgefängnis Plötzensee.

Dokumente

Gefangenenkarte des Strafgefängnisses Plötzensee von Josef Buršík

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Anklageschrift des „Volksgerichtshofs” gegen Josef Buršík und Karel Končel vom 1. Juni 1942

Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-208-8

Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Josef Buršík und Karel Končel vom 26. August 1942

Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-208-8

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