Martha Buszka

23. Januar 1916, Erdmannswalde/Posen (Poznań) – 16. März 1940
Martha Buszka wird am 23. Januar 1916 in Erdmanns­walde im Kreis Posen geboren. Auch zu Kriegs­beginn im September 1939 wohnt sie dort.
Am 2. September 1939 stürzt eine deutsche „Wetter­erkundungsmaschine” nach einem Feuergefecht mit einem polnischen Jagdflugzeug bei Erdmannswalde ab. Zwei Besatzungsmitglieder des Flugzeugs lan­den mit ihren Fallschirmen schwerverletzt in der Nähe des Dorfes und ergeben sich der versammelten Menge von Dorf­bewohnerinnen und Dorfbewohnern. Bis die zwei deut­schen Kriegsgefangenen einem Beamten übergeben werden können, werden sie von mehreren anwesenden Männern und Frauen be­raubt, mit Gegenständen ge­schlagen und beschimpft. Auch Martha Buszka beteiligt sich an der Miss­handlung der Gefangenen.
Das Sondergericht Posen verurteilt die Arbeiterin des­wegen am 18. Januar 1940 wegen „bewaffneten schwe­ren Landfriedensbruchs” zum Tode.
Martha Buszka wird am 16. März 1940 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Martha Buszka

Landesarchiv Berlin A Rep. 369 Kartei

Todesurteil des Sondergerichts II Posen gegen Martha Buszka, Pelagia Dobrzykowska und andere Angeklagte vom 18. Januar 1940

Staatsarchiv Posen sygn. 11, s. 105-123

Sterbeurkunde von Martha Buszka vom 16. März 1940

Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung

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