Jacques Caillaud

3. Februar 1923, Paris – 10. September 1943
Jacques Caillaud

Erkennungsdienstliche Aufnahme von Jacques Caillaud, September 1943

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II, Nr. 3761

Der 20-jährige Jacques Caillaud kommt 1943 als französischer „Zivilarbeiter“ nach Deutschland und arbeitet bis Juli bei einem Bäcker in Berlin-Schöneberg. Wegen „Arbeitsvertragsbruchs“ verbüßt er eine Haftstrafe bis zum 10. August 1943.
Gemeinsam mit zwei weiteren französischen Zwangsarbeitern entwendet Caillaud am 1. September fünf Koffer aus dem Luftschutzkeller eines Hauses in Berlin-Schöneberg. Das Sondergericht VI bei dem Landgericht Berlin verurteilt die drei jungen Franzosen wegen „Plünderns“ am 9. September 1943 zum Tode.
Einen Tag später, am 10. September 1943, wird Jacques Caillaud während der sogenannten Blutnächte im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Jacques Caillaud

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II, Nr. 3761/1

Mitteilung des Strafgefängnisses Plötzensee über die Hinrichtung von Jacques Caillaud, 14. September 1943

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II, Nr. 3761/1

Sterbeurkunde von Jacques Caillaud vom 16. September 1943

Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung

Bericht über die Vollstreckung von Todesurteilen vom 7. - 10. September 1943, 17. September 1943

Bundesarchiv R 3001/25019

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