Wilhelm Cammans

12. Februar 1894, Hüls/Kreis Kempen – 26. April 1938
Wilhelm Cammans

Wilhelm Cammans

Privatbesitz

Der Sohn niederländischer Eltern erlernt nach dem Besuch der Volksschule den Beruf des Schuhmachers. 1914 wird er in Preußen eingebürgert und im selben Jahr nimmt er als Freiwilliger am Ersten Weltkrieg teil. Nach einer Verwundung wird er 1917 aus dem Heeres­dienst entlassen und arbeitet anschließend bis 1921 in einer Krefelder Lederfirma.
Wilhelm Cammans zieht in das niederländische Venlo und hat ab 1935 Kontakt zum französischen Nach­richtendienst. In dessen Auftrag reist er bis zu seiner Festnahme am 28. Januar 1937 in das rheinisch-westfälische Industriegebiet, führt Erkundungs­aufträge durch und wirbt weitere Informanten an.
Am 5. November 1937 wird Wilhelm Cammans vom „Volksgerichtshof” wegen „Landesverrats” zum Tode verurteilt. Er wird am 26. April 1938 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Wilhelm Cammans

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Wilhelm Cammans mit seinem Vater

Privatbesitz

Anklageschrift des „Volksgerichtshofs” gegen Wilhelm Cammans und Peter Schmitz, 16. August 1937

Bundesarchiv R 3017/36713

Tenor des Todesurteils gegen Wilhelm Cammans, 5. November 1937

Bundesarchiv R 3017/30600

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