Roger Chapron

1. Juli 1917, Toulouse – 12. November 1943
Der gelernte Koch kommt im Oktober 1942 als französischer „Zivilarbeiter“ nach Deutschland. Für acht Monate arbeitet er in der Eisengießerei Hartung & Jachmann in Berlin-Borsigwalde. Nach einem gescheiterten Versuch seine Arbeitsstelle zu wechseln, erscheint Chapron ab dem 30. Mai 1943 nicht mehr zur Arbeit.
Mitte Juni 1943 beteiligt sich Chapron gemeinsam mit einem französischen und einem belgischen Zwangs­arbeiter an fünf Einbruchdiebstählen in Berlin. Roger Chapron wird am 20. Oktober vom Sondergericht VII bei dem Landgericht Berlin wegen Diebstahls auf der Grundlage der „Volksschädlingsverordnung“ zum Tode verurteilt.
Nach der Ablehnung seines Gnadengesuchs wird der verheiratete Roger Chapron, Vater eines Kindes, am 12. November 1943 im Strafgefägnis Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Roger Chapron

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II 3799

Mitteilung des Strafgefängnisses Plötzensee über die Hinrichtung von Roger Chapron, 12. November 1943

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II 3799/3

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