Stefan Chojnacki
Er gehört in Posen, wo Anton Wolniewicz die polnische militärische Widerstandsorganisation Stronnictwo Narodowe (SN - Nationale Partei) aufbaut, zu den füh­renden Köpfen dieser Organisation. Chojnacki ist Leiter der SN im Bereich Posen-Stadtmitte und wird von Wolniewicz im April 1940 als „Stadtkommandant” der SN von Posen eingesetzt. Er organisiert mit Gleichgesinnten Protest- und Widerstandsaktionen gegen das NS-Besatzungsregime.
Stefan Chojnacki wird am 11. Dezember 1940 festge­nommen, am 18. Dezember 1941 vom 2. Senat des „Volksgerichts­hofs” wegen „Vorbereitung zum Hochverrat” zum Tode verurteilt und am 20. März 1942 in Berlin-Plötzensee ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte von Stefan Chojnacki
Landesarchiv Berlin A Rep. 369 Kartei
Anklage des „Volksgerichtshofs” gegen Stefan Chojnacki und andere vom 15. Oktober 1941
Bundesarchiv R 3017/16167
Todesurteil des „Volksgerichtshofs” gegen Stefan Chojnacki und andere vom 18. Dezember 1941
Bundesarchiv R 3017/16476