Josef Chromják
Ende Juni 1942, nach Besetzung der böhmischen Länder durch die Wehrmacht und kurz nach dem Anschlag auf den stellvertretenden „Reichsprotektor” Reinhard Heydrich, wirbt ihn sein Kollege Jindřich Kubíček für die von ihm und Štěpán Krejčí, einem weiteren Kollegen, gegründete Organisation, deren Programm Krejčí schriftlich niedergelegt hat. Diese solle das tschechische Volk „einigen” und ihm zu seinem Recht verhelfen. Josef Chromják wendet sich mit dem Programm an seinen Kameraden Josef Vaverka, der jedoch die Teilnahme ablehnt.
Alle drei Männer werden am 17. Dezember 1942 vom „Volksgerichtshof” wegen „Vorbereitung zum Hochverrat und landesverräterischer Feindbegünstigung” zum Tode verurteilt und am 28. Mai 1943 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.
Dokumente
Übersetzung des Flugblatts der Widerstandsgruppe von Jindřich Kubíček und Štěpán Krejčí, 1942
Bundesarchiv R 3017/12064
Urteil des „Volksgerichtshofs“ gegen Jindřich Kubíček und andere vom 17. Dezember 1942
Bundesarchiv R 3017/12064
Gnadengesuch von Josef Chromják mit Übersetzung und Abschrift durch seinen Verteidiger, 3. Januar 1943
Bundesarchiv R 3017/12064
Bekanntmachung der Vollstreckung des Urteils gegen Josef Chromják, Jindřich Kubíček und Štěpán Krejčí, Juni 1943
Bundesarchiv R 3017/12064