Rudolf Claus
1924 wird Claus wegen eines Raubüberfalls auf das Lohnbüro der Kohlengrube „Treue” bei Alpendorf zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach Verbüßung eines Teils der Strafe kommt Claus 1928 abermals durch eine Amnestie frei. Er wird Instrukteur der Roten Hilfe Deutschlands in Berlin, Halle und Hannover.
1933 geht er in die Illegalität und leitet die Rote Hilfe im Bezirk Niedersachsen. Bereits im April 1933 wird er festgenommen und für mehrere Monate inhaftiert. Nach seiner Entlassung im Oktober 1933 nimmt Claus Kontakt zur illegalen Reichsleitung der Roten Hilfe Deutschlands auf und führt zunächst die Kassengeschäfte der Organisation für den Bezirk Berlin-Brandenburg und ab Sommer 1934 für ganz Deutschland.
Rudolf Claus wird am 14. Juli 1934 erneut festgenommen, am 25. Juli 1935 vom „Volksgerichtshof” wegen „Vorbereitung zum Hochverrat” zum Tode verurteilt und am 17. Dezember 1935 in Plötzensee ermordet.
Dokumente
Anklageschrift des „Volksgerichtshofs” gegen Rudolf Claus und andere, 21. Mai 1935
Bundesarchiv R 3017/30727
Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Rudolf Claus und andere, 25. Juli 1935
Bundesarchiv R 3017/30727
Sterbeurkunde von Rudolf Claus vom 17. Dezember 1935
Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung