Henri Comte

6. Februar 1921, Paris – 8. September 1943
Henri Comte

Erkennungsdienstliche Aufnahme von Henri Comte, um 1943

Bundesarchiv R 3001/143420

Der französische Kraftfahrer Henri Comte ist seit November 1942 als „Zivilarbeiter“ in Deutschland und arbeitet bei der Firma Scarmoni in Berlin. Bereits im Mai 1943 wird er wegen des Verdachts der Hehlerei fest­genommen, ein Schnellgericht spricht ihn jedoch frei. Wenige Monate später wird er mit 27 anderen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern wegen Einbruchsdiebstahls, Hehlerei und „Kriegs­wirt­schaftsver­brechens” vor dem Sondegericht Berlin angeklagt.
Das Sondergericht VII bei dem Landgericht Berlin ver­urteilt am 23. August 1943 insgesamt 16 der Angeklagten zum Tode, darunter auch Henri Comte. Die übrigen Angeklagten werden zu mehrjährigen Zuchthaus- und Gefängnisstrafen verurteilt.
Der 22-jährige Henri Comte wird am 8. September 1943 während der sogenannten Blutnächte im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.

Dokumente

Sterbeurkunde von Henri Comte vom 15. September 1943

Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung

Bericht über die vom 7. bis 10. Septem­ber 1943 vollstreckten Todesurteile, 17. September 1943

Bundesarchiv R 3001/25019

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