Alfred Corbin
26. Februar 1901, Clichy
– 28. Juli 1943
Alfred Corbin führt vor dem Krieg mit seinem Bruder Robert einen Mühlenbetrieb in Giverny, wo sie Futter­mittel für Geflügel produzieren. Unter einem Pseudonym schreibt Corbin für die landwirtschaftliche Fachzeitschrift „Rustica“.
Nach dem Waffenstillstand tritt Corbin in die im Januar 1941 gegründete Pariser Handelsfirma SIMEX (Société importation exportation) ein und wird zum Direktor ernannt. Über diese Tarnfirma werden durch Handels­partner wie die Organisation Todt (OT) Informationen über die deutschen Kriegs­planungen gesammelt. Diese übermitteln sie an den sowjetischen militärischen Nachrichtendienst GRU. Die Gestapo fasst diese und andere Widerstandsgruppen in Europa unter dem Sammelbegriff „Rote Kapelle“ zusammen.
Am 19. November 1942 durchsuchen französische Hilfs­kräfte der Gestapo die Geschäftsräume der SIMEX und nehmen Corbin im Gebäude der OT in Paris fest. Am 3. März 1943 verurteilt ihn das „Feldgericht zur be­sonderen Verwendung“ beim Komman­dierenden General und Befehlshaber im Luftgau III zum Tode.
Gemeinsam mit anderen Verurteilten aus dem Kreis um die Rote Kapelle wird er am 15. April von Paris über Brüssel nach Berlin gebracht. Im Gefängnis Lehrter Straße führt Corbin ein Tage­buch, in dem er die Eintragungen an seine Frau richtet. Außerdem schreibt er in der Haft ein Buch für das Publikum der land­wirtschaftlichen Fachzeitschrift.
Alfred Corbin wird am 28. Juli 1943 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.
Nach dem Waffenstillstand tritt Corbin in die im Januar 1941 gegründete Pariser Handelsfirma SIMEX (Société importation exportation) ein und wird zum Direktor ernannt. Über diese Tarnfirma werden durch Handels­partner wie die Organisation Todt (OT) Informationen über die deutschen Kriegs­planungen gesammelt. Diese übermitteln sie an den sowjetischen militärischen Nachrichtendienst GRU. Die Gestapo fasst diese und andere Widerstandsgruppen in Europa unter dem Sammelbegriff „Rote Kapelle“ zusammen.
Am 19. November 1942 durchsuchen französische Hilfs­kräfte der Gestapo die Geschäftsräume der SIMEX und nehmen Corbin im Gebäude der OT in Paris fest. Am 3. März 1943 verurteilt ihn das „Feldgericht zur be­sonderen Verwendung“ beim Komman­dierenden General und Befehlshaber im Luftgau III zum Tode.
Gemeinsam mit anderen Verurteilten aus dem Kreis um die Rote Kapelle wird er am 15. April von Paris über Brüssel nach Berlin gebracht. Im Gefängnis Lehrter Straße führt Corbin ein Tage­buch, in dem er die Eintragungen an seine Frau richtet. Außerdem schreibt er in der Haft ein Buch für das Publikum der land­wirtschaftlichen Fachzeitschrift.
Alfred Corbin wird am 28. Juli 1943 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.