Antonín Coufal

31. Mai 1894, Przaslawitz (Přáslavice) – 8. September 1943
Antonín Coufal wird am 31. Mai 1894 in Przaslawitz geboren und ist als Polizeidistriktinspektor in Olmütz beschäftigt.
Er führt seit Herbst 1940 nachrichtendienstliche Tätig­keiten für den in diesem Fall ebenfalls angeklagten Josef Mišák aus und holt unter anderem Erkundigungen über das Großtanklager der deutschen Wehrmacht in Rept­schein bei Olmütz ein.
Seit Oktober 1941 ist er zusammen mit dem ebenfalls angeklagten Miloš Klejch am Aufbau und der Organi­sation einer in Reptschein und Hatschein tätigen Wider­standsorganisation beteiligt, für die neue Mitglieder angeworben werden.
Antonín Coufal wird am 29. Mai 1942 festgenommen, vom 1. Senat des „Volksgerichtshofs” am 29. Juni 1943 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat” zum Tode verur­teilt und am 8. September 1943 während der sogenan­nten Blutnächte im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.

Dokumente

Anklage des „Volksgerichtshofs” gegen Antonín Coufal und weitere Personen vom 4. Mai 1943

Militärhistorisches Archiv, Prag Deutsche Gerichtsakten – Widerstand in ČSR 1939–1945, k./K. 43, inv. č./Inv. Nr. 313

Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Antonín Coufal und weitere Angeklagte vom 29. Juni 1943

Militärhistorisches Archiv, Prag Deutsche Gerichtsakten – Widerstand in ČSR 1939–1945, k./K. 43, inv. č./Inv. Nr. 313

Ablehnung des Gnadenerweises durch den Reichsminister der Justiz für Antonín Coufal und weitere Verurteilte vom 7. September 1943

Militärhistorisches Archiv, Prag Deutsche Gerichtsakten – Widerstand in ČSR 1939–1945, k./K. 43, inv. č./Inv. Nr. 313

Sterbeurkunde von Antonín Coufal vom 11. September 1943

Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung

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