Franz Czafraniak

6. Oktober 1902, Iwanowice/Kalisch (Kalisz) – 24. September 1943
Franz Czafraniak ist seit dem 1. September 1943 als „Zivilarbeiter” im Reichsbahnlager Dabendorf als Bahnunterhaltungsarbeiter eingesetzt.
Am 8. September arbeitet er in der Nähe des Bahnhofs Berlin-Südende. Er verlässt in der Mittagsstunde seinen Arbeitsplatz und betritt ein benachbartes bomben­geschädigtes Haus. Dort entwendet er einige Kleidungs­stücke, Stoffreste, eine Bettverkleidung, Hanfschnur und etwas Silberkordel. Er versteckt die Sachen in einem Beutel im Gebüsch.
Am 11. September 1943 wird Franz Czafraniak wegen „Plünderung” angeklagt und noch am selben Tag gemäß der „Volksschädlingsverordnung” vom Sondergericht VII bei dem Landgericht Berlin zum Tode verurteilt.
Franz Czafraniak wird am 24. September 1943 im Straf­gefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.

Dokumente

Anklage des Sondergerichts bei dem Landgericht Berlin gegen Franz Czafraniak vom 11. September 1943

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II, Nr. 1295

Urteil des Sondergerichts VII bei dem Landgericht Berlin gegen Franz Czafraniak vom 11. September 1943

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II, Nr. 16678

Sterbeurkunde von Franz Czafraniak vom 25. September 1943

Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung

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