Valentin Czech

12. Februar 1896, Hindenburg (Zabrze) – 6. November 1940
Valentin Czech wird am 12. Februar 1896 in Zabrze in Oberschlesien geboren. Nach dem Besuch der Volksschule beginnt er mit 16 Jahren eine Fleischerlehre, kann diese aufgrund des Kriegsdienstes seines Ausbilders allerdings nicht beenden. 1915 wird er ebenfalls eingezogen und an der Westfront einge­setzt.
Nach Kriegsende ist er als Grubenarbeiter, Fleischer und Viehhändler tätig. Gemeinsam mit Wilhelm Paton und Franz Ratzki arbeitet er ab Ende 1938 für den polnischen militärischen Nachrichtendienst. Er leistet Kurierdienste und beschafft geheime Wehr­machtsunterlagen.
Der 1. Senat des „Volksgerichtshofs” verurteilt Valentin Czech am 5. August 1940 wegen „Landesverrats” zum Tode.
Er wird am 6. November 1940 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Valentin Czech

Landesarchiv Berlin A Rep. 369 Kartei

Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Valentin Czech und andere vom 5. August 1940

Bundesarchiv R 3017/19786

Ablehnung eines Gnadenerweises für Valentin Czech vom 30. Oktober 1940

Bundesarchiv R 3017/49369

Bekanntmachung der Hinrichtung von Wilhelm Paton, Valentin Czech und Franz Ratzki vom 6. November 1940

Bundesarchiv R 3017/49369

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