Guido Czempiel
Erkennungsdienstliche Aufnahme von Guido Czempiel, 1931
Landesarchiv Berlin A Pr. Br. Rep. 030-03, Nr. 1261
Am 22. Oktober 1931 begeht er in einer deutschen Sied­lung im Kreis Niederbarnim einen Raubmord, kann sich aber der Verfolgung entziehen und leistet in der Folge seinen Militärdienst in Polen.
Die Ermittlungen der deutschen und polnischen Krimi­nalpolizei führen 1934 zur Festnahme von Czempiel, der von einem polnischen Gericht zu einer Strafe von zwei Jahren und sechs Monaten Gefängnis verurteilt wird. Nachdem er Berufung gegen das Urteil eingelegt hat, wird er freigesprochen.
Nach der Besetzung Polens durch die deutsche Wehr­macht im September 1939 fahnden die deutschen Er­mittlungsbehörden erneut nach Czempiel, der nach seiner Festnahme nach Berlin überführt wird, wo er 1940 zum Tode verurteilt wird.
Guido Czempiel wird am 26. September 1940 im Straf­gefängnis Berlin-Plötzensee hingerichtet.
Dokumente
Gefangenenkarte von Guido Czempiel
Landesarchiv Berlin A Rep. 369 Kartei
Bericht der Mordkommission Faltin zum Fall Czempiel vom 23. Mai 1940
Landesarchiv Berlin A Pr. Br. Rep. 030-03, Nr. 1261