Guido Czempiel

9. Januar 1910, Oppeln (Opole) – 26. September 1940
Guido Czempiel

Erkennungsdienstliche Aufnahme von Guido Czempiel, 1931

Landesarchiv Berlin A Pr. Br. Rep. 030-03, Nr. 1261

Der Maler Guido Czempiel wird am 9. Januar 1910 in Oppeln geboren.
Am 22. Oktober 1931 begeht er in einer deutschen Sied­lung im Kreis Niederbarnim einen Raubmord, kann sich aber der Verfolgung entziehen und leistet in der Folge seinen Militärdienst in Polen.
Die Ermittlungen der deutschen und polnischen Krimi­nalpolizei führen 1934 zur Festnahme von Czempiel, der von einem polnischen Gericht zu einer Strafe von zwei Jahren und sechs Monaten Ge­fängnis verurteilt wird. Nachdem er Berufung gegen das Urteil eingelegt hat, wird er freigesprochen.
Nach der Besetzung Polens durch die deutsche Wehr­macht im September 1939 fahnden die deutschen Er­mittlungsbehörden erneut nach Czempiel, der nach seiner Festnahme nach Berlin überführt wird, wo er 1940 zum Tode verurteilt wird.
Guido Czempiel wird am 26. September 1940 im Straf­gefängnis Berlin-Plötzensee hingerichtet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Guido Czempiel

Landesarchiv Berlin A Rep. 369 Kartei

Bericht der Mordkommission Faltin zum Fall Czempiel vom 23. Mai 1940

Landesarchiv Berlin A Pr. Br. Rep. 030-03, Nr. 1261

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