Johann Czeschowitz

3. März 1891, Kieferstädtel/Gleiwitz (Sośnicowice) – 17. April 1942
Johann Czeschowitz erlernt nach dem Abschluss der Volksschule den Beruf des Bergbaubeamten und arbeitet als Grubenaufseher. Als Freiwilliger nimmt er am Ersten Weltkrieg teil und erhält das Eiserne Kreuz zweiter Klasse und weitere Auszeichnungen. 1918 wird er wegen einer schweren Verletzung aus dem Heeresdienst entlassen.
Nach dem Krieg geht er zunächst nach Kattowitz, siedelt nach 1942 in das sogenannte oberschlesische Reichs­gebiet über, und arbeitet dort bis zu seiner Festnahme am 6. Januar 1940 in seinem erlernten Beruf.
Ihm wird vorgeworfen, seit Sommer 1943 in Verbindung mit dem polnischen Nachrichtendienst zu stehen und für diesen tätig zu sein. Der vierte Senat des „Volksge­richtshof“ verurteilt den verheirateten Vater von zwei Kindern am 4. Dezember 1941 wegen „Landesverrats“ zum Tode.
Johann Czeschowitz wird am 17. April 1942 in der Straftanstalt Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Johann Czeschowitz

Landesarchiv Berlin A Rep. 369 Kartei

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