André Damm
Von November 1942 bis Juli 1943 arbeitet Damm als französischer „Zivilarbeiter“ bei der Auer-AG in Berlin. Wegen Folgen seiner Kriegsverletzungen lässt er sich mehrfach krankschreiben. Später vermittelt ihn das Arbeitsamt an die Firma Gleichrichter-Gesellschaft.
Am 24. Januar 1944 begeht Damm zwei Straßenraube. Dafür verurteilt ihn das Sondergericht VII bei dem Landgericht Berlin am 31. Mai 1944 zum Tode.
Nach der Ablehnung seines Gnadengesuchs wird der verheiratete André Damm am 11. Juli 1944 in Plötzensee ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte von André Damm
Landesarchiv Berlin A Rep 369 Nr. 1195
GEGEN DEN BOLSCHEWISMUS
Unterausschuss
Rue du Maréchal Foch 12
Cherbourg
Ich, der unterzeichnete Georges E. TOSTAIN, Delegierter der Französischen Freiwilligenlegion gegen den Bolschewismus für den Bezirk Cherbourg, bescheinige auf Ehre, dass der ehemalige Legionär: Obergefreiter DAMM André, der dreimal an der Ostfront verwundet worden ist (SMOLENSK, 1. Bataillon, 1. Kompanie), ein Kollaborateur der ersten Stunde an ist, seine Proben als Soldat an der Seite der deutschen Truppen abgelegt hat und sich jetzt an meiner Seite als Propagandist und aktiver Kämpfer zugunsten der Legion befindet.
CEHRBOURG, den 30. Mai 1942
Schreiben der Légion des Volontaires Français für André Damm, 30. Mai 1942
Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II 937
Schreiben des Strafgefängnisses Plötzensee über die Hinrichtung von André Damm, 11. Juli 1944
Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II 937/1