Elsa Danhofer

18. Dezember 1888, Mannheim – 6. Oktober 1944
Elsa Danhofer

Elsa Danhofer

Jehovas Zeugen, Archiv Zentraleuropa

Elsa Hartmann kommt in Mannheim-Sandhofen zur Welt und arbeitet nach dem Besuch der Volksschule im Haushalt. Sie heiratet den Tapezierer Johann Danhofer, 1919 kommt die gemeinsame Tochter Anna zur Welt.
Elsa Danhofer schließt sich in den 1930er Jahren der Glaubensgemeinschaft der Ernsten Bibelforscher - seit 1931 Zeugen Jehovas - an. Sie wird am 6. August 1943 unter dem Vorwurf der Verbreitung von Schriften der seit 1935 reichsweit verboten Zeugen Jehovas fest­genommen.
Zunächst im Strafgefängnis München-Stadelheim in Haft, wird sie nach Berlin überstellt und dort am 30. August 1944 zusammen mit ihrer Schwägerin Therese Kühner und weiteren Angehörigen ihrer Glaubensgemeinschaft vom 3. Senat des „Volksgerichtshofs” wegen „Wehrkraft­zersetzung” zum Tode verurteilt.
Elsa Danhofer wird am 6. Oktober 1944 im Straf­gefängnis Plötzensee ermordet.

Dokumente

Elsa Danhofer mit ihrer Familie, 1930er Jahre

Jehovas Zeugen, Archiv Zentraleuropa

Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Elsa Danhofer, Therese Kühner und andere, 30. August 1944

Bundesarchiv R 3017/30856

Gnadengesuch von Elsa Danhofer vom 16. September 1944

Bundesarchiv R 3017/30850

Ablehnung eines Gnadenerweises für Elsa Danhofer und Therese Kühner, 2. Oktober 1944

Bundesarchiv R 3017/30849

Protokoll der Vollstreckung des Todesurteils gegen Elsa Danhofer, 6. Oktober 1944

Bundesarchiv R 3017/30849

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