Henri David

15. Januar 1923, Trignac – 29. April 1944
Henri David absolviert eine Ausbildung zum Koch und ist anschließend bei verschiedenen Firmen als Hilfsarbeiter tätig. Im Oktober arbeitet David für sechs Monate bei der Organisation Todt in Saint Nazaire. Vier Monate nach seiner Heirat im Juni 1943 kommt er gemeinsam mit seiner Frau als französischer „Zivil­arbeiter“ nach Berlin, wo er in einem Krankenhaus am Bahnhof Jungfernheide arbeitet.
Am 9. Januar 1944 versucht David mit einem anderen französischen Zwangsarbeiter einer Frau in Babelsberg die Handtasche und einen Koffer zu entwenden. Das Sondergericht IV beim Landgericht Berlin verurteilt sie auf der Grundlage der „Volksschädlingsverordnung“ am 4. April zum Tode.
Der 21-jährige Henri David wird am 29. April 1944 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Henri David

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Äußerung des Vorstands des Strafgefängnisses Plötzensee zum Gnadengesuch von Henri David, 21. April 1944

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II 1119/1

Mitteilung des Generalstaatsanwalts bei dem Landgericht Berlin über die Hinrichtung von Gaston Bonvalet und Henri David, 2. Mai 1944

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II 1119/1

Sterbeurkunde von Henri David vom 3. Mai 1944

Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung

zurück