Erich Deibel

1. August 1907, Rathenow – 15. August 1942
Erich Deibel

Erich Deibel

Historisches Archiv der Stadt Wetzlar

Erich Deibel ist von Beruf Metallarbeiter. Vor 1933 Mitglied des Metallarbeiterverbandes, steht er der SPD nahe. Seit 1938 ist Deibel in den Wetzlarer Eisenwerken Buderus als Putzer tätig.
Er hört die deutschsprachigen Nachrichten des Londoner Rundfunks ab, spricht darüber mit Arbeitskollegen und beschriftet die Toilettenwände in seinem Betrieb mit antinationalsozialistischen Parolen und Symbolen. Vier Wochen nach dem Überfall auf die Sowjetunion schreibt Erich Deibel in der Nacht zum 22. Juli 1941 mit Kreide an eine Wand „Arbeiter - Helft Russland - Streikt - auf für die KPD”.
Erich Deibel wird am 6. Juni 1942 vom „Volksgerichtshof” zum Tode verurteilt und am 15. August 1942 in Plötzen­see ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Erich Deibel

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Anklageschrift des „Volksgerichtshofs” gegen Erich Deibel, 31. März 1942

Bundesarchiv R 3017/30926

Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Erich Deibel, 6. Juni 1942

Bundesarchiv R 3017/1736

Bekanntmachung über die Vollstreckung des Todesurteils an Erich Deibel, 15. August 1942

Bundesarchiv R 3017/1736

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