Paul Delahaye

19. Mai 1909, Pérenchies – 3. November 1944
Der französische Soldat Paul Delahaye gerät am 20. Juli 1940 in deutsche Kriegsgefangenschaft. Daraus wird Delahaye knapp drei Jahre später, am 8. Juni 1943, entlassen und befindet sich seitdem als „Zivilarbeiter“ in Deutschland. Ab dem 1. März 1944 wird der gelernte Weber bei einer Gastwirtin in Schöneiche bei Berlin als Hausdiener beschäftigt.
Nach einem Luftangriff im Juni 1944 wird Delahaye bei den mehrere Tage andauernden Aufräumarbeiten beschäftigt. Dabei entwendet er Kleidung und einige andere Gegenstände. Diese werden bei einer Durchsuchung seines Gepäcks am 31. Juli 1944 gefunden. Das Sondergericht IV bei dem Landgericht Berlin verurteilt Delahaye wegen „Plünderns“ am 19. Oktober 1944 zum Tode.
Der verheiratete Paul Delahaye wird am 3. November 1944 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Paul Delahaye

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

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