Alois Dobřenský

1. Februar 1912, Brünn (Brno) – 8. September 1943
Alois Dobřenský wird am 1. Februar 1912 in Brünn gebo­ren, ist in der „Gewerkschafts­organisation der Transport­arbeiter” orga­nisiert und in Brünn zuletzt als Fahrer tätig.
Er wird im Frühjahr 1940 von seinem Vetter für die seit 1938 verbotene Kommunis­tische Partei der Tschecho­slowakei (Komu­nistická strana Československa, kurz: KSČ) geworben und bildet mit der Anwerbung zweier weiterer Mitglieder eine Dreier­gruppe. Er nimmt an regelmäßigen poli­tischen Besprechungen teil und ent­richtet Mitgliedsbeiträge zur Unterstützung von Familien Inhaftierter.
Alois Dobřenský wird am 11. Februar 1943 festgenom­men, vom 1. Senat des „Volks­gerichtshofs” am 3. Sep­tember 1943 wegen „Vor­bereitung zum Hochverrat” zum Tode verurteilt und am 8. September 1943 während der sogenannten Blutnächte im Strafge­fängnis Berlin-Plötzen­see ermordet.

Dokumente

Anklage des „Volksgerichtshofs” gegen Alois Dobřenský und weitere Personen vom 22. Juli 1943

Militärhistorisches Archiv, Prag Deutsche Gerichtsakten – Widerstand in ČSR 1939–1945, k./K. 45, inv. č./Inv. Nr. 364

Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Alois Dobřenský und weitere Personen vom 3. September 1943

Militärhistorisches Archiv, Prag Deutsche Gerichtsakten – Widerstand in ČSR 1939–1945, k./K. 45, inv. č./Inv. Nr. 364

Sterbeurkunde von Alois Dobřenský vom 15. September 1943

Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung

zurück