Emil Dolas
Erkennungsdienstliche Aufnahme von Emil Dolas, 1941
Militärhistorisches Archiv, Prag Deutsche Gerichtsakten – Widerstand in ČSR 1939–1945, k./K. 43, inv. č./Inv. Nr. 313
Nach dem im Oktober 1938 erfolgten Verbot der Kommunistischen Partei der Tsche­choslowakei (Komunistická strana Československa, kurz: KSČ) erklärt er sich im Dezember 1938 zur Mitarbeit in der nun illegalen KSČ bereit. Er leitet eine kommunistische Betriebszelle im Hubertus-Schacht in Hruschau, hält ständige Verbindung mit dem für ihn zuständigen Kreisinstrukteur und ist an der Samm­lung von Mitgliedsbeiträgen und der Verbreitung von politischen Flugschriften beteiligt.
Im Januar 1941 wechselt er zum Michael-Schacht nach Michalkowitz und wird auch dort Mitglied einer kommunistischen Betriebszelle.
Emil Dolas wird im Oktober 1941 festgenommen, vom 6. Senat des „Volksgerichtshofs” am 1. April 1943 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat” zum Tode verurteilt und am 9. Juli 1943 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee er­mordet.
Dokumente
Anklage des „Volksgerichtshofs” gegen Emil Dolas und Josef Jamrozy vom 4. Februar 1943
Militärhistorisches Archiv, Prag Deutsche Gerichtsakten – Widerstand in ČSR 1939–1945, k./K. 43, inv. č./Inv. Nr. 313
Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Emil Dolas und Josef Jamrozy vom 1. April 1943
Militärhistorisches Archiv, Prag Deutsche Gerichtsakten – Widerstand in ČSR 1939–1945, k./K. 43, inv. č./Inv. Nr. 313
Ablehnung des Gnadenerweises für Emil Dolas und Josef Jamrozy durch den Reichsminister der Justiz vom 1. Juli 1943
Militärhistorisches Archiv, Prag Deutsche Gerichtsakten – Widerstand in ČSR 1939–1945, k./K. 43, inv. č./Inv. Nr. 313