Emil Dolas

16. November 1911, Michalkowitz (Michálkovice) – 9. Juli 1943
Emil Dolas

Erkennungsdienstliche Aufnahme von Emil Dolas, 1941

Militärhistorisches Archiv, Prag Deutsche Gerichtsakten – Widerstand in ČSR 1939–1945, k./K. 43, inv. č./Inv. Nr. 313

Emil Dolas wird am 16. November 1911 in Michalkowitz geboren und arbeitet als Bergmann.
Nach dem im Oktober 1938 erfolgten Verbot der Kom­munistischen Partei der Tsche­choslowakei (Komunistická strana Česko­slovenska, kurz: KSČ) erklärt er sich im Dezember 1938 zur Mitarbeit in der nun illegalen KSČ bereit. Er leitet eine kommunistische Betriebszelle im Hubertus-Schacht in Hruschau, hält ständige Verbindung mit dem für ihn zuständigen Kreisinstrukteur und ist an der Samm­lung von Mitglieds­beiträgen und der Verbrei­tung von politischen Flugschriften beteiligt.
Im Januar 1941 wechselt er zum Michael-Schacht nach Michalkowitz und wird auch dort Mitglied einer kommu­nistischen Betriebszelle.
Emil Dolas wird im Oktober 1941 festge­nommen, vom 6. Senat des „Volks­gerichts­hofs” am 1. April 1943 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat” zum Tode verurteilt und am 9. Juli 1943 im Strafge­fängnis Berlin-Plötzensee er­mordet.

Dokumente

Anklage des „Volksgerichtshofs” gegen Emil Dolas und Josef Jamrozy vom 4. Februar 1943

Militärhistorisches Archiv, Prag Deutsche Gerichtsakten – Widerstand in ČSR 1939–1945, k./K. 43, inv. č./Inv. Nr. 313

Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Emil Dolas und Josef Jamrozy vom 1. April 1943

Militärhistorisches Archiv, Prag Deutsche Gerichtsakten – Widerstand in ČSR 1939–1945, k./K. 43, inv. č./Inv. Nr. 313

Ablehnung des Gnadenerweises für Emil Dolas und Josef Jamrozy durch den Reichsminister der Justiz vom 1. Juli 1943

Militärhistorisches Archiv, Prag Deutsche Gerichtsakten – Widerstand in ČSR 1939–1945, k./K. 43, inv. č./Inv. Nr. 313

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