Bohumil Dolejší
Ab Herbst 1939 ist er in seinem Betrieb für den Aufbau und die Leitung einer Betriebszelle der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei (Komunistická strana Československa, kurz: KSČ) verantwortlich, welche 1938 verboten wurde. Unter der Belegschaft des Alexander-Schachts kann er neue Mitglieder anwerben und Mit­gliedsbeiträge zur Unterstützung von Familien Inhaf­tierter sammeln. Bohumil Dolejší ist auch an Spendensamm­lungen für die „Rote Hilfe” und an der Verbreitung von politischen Flugschriften beteiligt.
Der Bergmann wird im Oktober 1941 festgenommen und am 14. April 1943 vom 6. Senat des „Volksgerichtshofs” wegen „Vorbereitung zum Hochverrat und Feindbegüns­tigung” zum Tode verurteilt. Er wird am 9. Juli 1943 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.
Dokumente
Anklage des „Volksgerichtshofs” gegen Bohumil Dolejší vom 4. Februar 1943
Militärhistorisches Archiv, Prag Deutsche Gerichtsakten – Widerstand in ČSR 1939–1945, k./K. 43, inv. č./Inv. Nr. 315
Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Bohumil Dolejší vom 14. April 1943
Militärhistorisches Archiv, Prag Deutsche Gerichtsakten – Widerstand in ČSR 1939–1945, k./K. 43, inv. č./Inv. Nr. 315
Ablehnung des Gnadenerweises für Bohumil Dolejší durch den Reichs­minister der Justiz vom 1. Juli 1943
Militärhistorisches Archiv, Prag Deutsche Gerichtsakten – Widerstand in ČSR 1939–1945, k./K. 43, inv. č./Inv. Nr. 315