Johann Dombrowski

13. April 1903, Groß-Rakitt (Rokity) – 21. August 1941
Johann Dombrowski arbeitet zunächst in der Land­wirtschaft seiner Eltern. Im Alter von sechzehn Jahren wird er 1919 Mitglied des Grenzschutzes in Danzig und militärisch ausgebildet. Bis 1921 gehört er mit Unter­brechungen dem Grenzschutz Ost und der Reichswehr an, aus der er 1921 krankheits­bedingt ausscheidet.
Er findet Arbeit in den Thyssen-Werken in Hamborn, wo er sich 1923 der KPD anschließt. In der Folgezeit beteiligt er sich führend am Aufbau des Roten Frontkämpfer­bundes.
Von April bis November 1933 in „Schutzhaft”, emigriert Johann Dombrowski im Dezember 1933 nach Amsterdam. Er erhält dort den Auftrag, im belgischen Antwerpen auf die sozialdemokratische Emigranten­gruppe einzuwirken. Im Frühjahr 1934 kehrt er nach Hamborn zurück und engagiert sich im Widerstand gegen das NS-Regime. 1937 wird er von der Abschnitts­leitung der KPD in Amsterdam zum Leiter des Militär­apparats Ruhr der KPD ernannt. Er organisiert Industrie- und Wehrmachts­spionage und bildet Sabotagegruppen in Rüstungsbetrieben.
Am 21. März 1939 wird Johann Dombrowski festge­nommen und am 19. März 1941 vom „Volksgerichts­hof” wegen „Vorbereitung zum Hochverrat” zum Tode verurteilt.
Johann Dombrowski wird am 21. August 1941 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Johann Dombrowski

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Johann Dombrowski und andere, 19. März 1941

Bundesarchiv R 3018/244

Sterbeurkunde von Johann Dombrowski vom 21. August 1941

Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung

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