André Dozier

20. August 1920, Paris – 4. August 1944
Der Franzose André Dozier ist verheiratet und Vater eines Kindes. Er arbeitet er für Renault in Billancourt als Fahrer und Mechaniker.
Am 27. Januar 1943 kommt Dozier als französischer „Zivilarbeiter“ nach Deutschland. Er ist als Kohlenarbeiter bei der Deutschen Reichsbahn in Berlin-Pankow tätig. Ein halbes Jahr später erhält Dozier die Erlaubnis, nach Frankreich zu gehen und kehrt einen Monat später im September 1943 zurück nach Berlin. Im Februar 1944 gibt er seine Arbeit auf.
Von März bis April 1944 beteiligt sich Dozier an fünf Geschäftseinbrüchen. Seine Festnahme erfolgt am 17. Mai. Am 14. Juli verurteilt ihn das Sondergericht I bei dem Landgericht Berlin auf der Grundlage der „Volks­schädlingsverordnung“ zum Tode.
Nach der Ablehnung seines Gnadengesuchs wird der 23-jährige André Dozier am 4. August 1944 in Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von André Dozier (mit falschem Geburtsdatum)

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Mitteilung des Strafgefängnisses Plötzensee über die Hinrichtung von André Dozier, 4. August 1944

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II 1604/4

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