František Drábek
Nach der Besetzung der böhmischen Länder durch die Wehrmacht wird er im Herbst 1939 von seinem Kollegen Jaroslav Otava angeworben für eine zivile Widerstands­gruppe angeworben, die sich später „Nationaler Revo­lutionsausschuss” nennt. Diese baut einen landesweiten Nachrichtendienst auf und kooperiert eng mit der ge­heimen Militärorganisation Obrana Národa (ON – Ver­teidigung der Nation), die den bewaffnete Umsturz plant. František Drábek gewinnt eine Person für die Berichter­stattung und liefert Otava selbst mehrere Berichte, in denen er unter anderem seine Beobachtungen über die Zusammenarbeit zwischen Deutschen und Tschechen ausführt.
Am 7. Mai 1943 verurteilt der „Volksgerichtshof” František Drábek zusammen mit Jaroslav Otava, Josef Bek, Karel Milostný, Jindřich Ondráček sowie vier weiteren Ange­klagten wegen „Vorbereitung zum Hochverrat und lan­desverräterischer Feindbegünstigung” zum Tode.
František Drábek und die vorgenannten Angeklagten wer­den am 8. September 1943 während der sogenannten Blutnächte im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.
Dokumente
Anklage des „Volksgerichtshofs” gegen Jaroslav Otava und andere vom 17. März 1943
Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-269-20
Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Jaroslav Otava und andere vom 7. Mai 1943
Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-269-20
Sterbeurkunde von František Drábek vom 15. September 1943
Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung