Erich Drägestein

23. Oktober 1910, Berlin – 16. Dezember 1942
Erich Drägestein

Erkennungsdienstliches Foto von Erich Drägestein

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II, Nr. 1264

Erich Drägestein ist wegen verschiedener Eigentums­delikte vorbestraft. Im Juli 1936 erhält er eine 18-monatige Zuchthausstrafe wegen Diebstahls, die er im Strafgefangenenlager Esterwegen verbüßt. An­schließend arbeitet er in einem Rüstungsbetrieb als Schmelzer und Schweißer und steht unter Polizei­aufsicht. Seit Februar 1942 ist er arbeits- und wohnungslos.
Erich Drägestein wird am 14. Mai 1942 festgenommen und im September 1942 gemeinsam mit sieben weiteren Personen wegen mehrerer nächtlicher Einbrüche in Lebensmittel­geschäfte angeklagt.
Er wird am 29. Oktober 1942 vom Sondergericht V beim Landgericht Berlin als „gefährlicher Gewohnheitsver­brecher” zum Tode verurteilt.
Erich Drägestein verstirbt am 16. Dezember 1942 in der Haft im Strafgefängnis Plötzensee. Sein Gnadengesuch wird postum abgelehnt.

Dokumente

Gefangenenkarte von Erich Drägestein

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Mitteilung des Strafgefängnisses Plötzensee über den Tod von Erich Drägestein, 16. Dezember 1942

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II, Nr. 1263

Ablehnung des Gnadengesuchs von Erich Drägestein, 21. Dezember 1942

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II, Nr. 1263

zurück