Jean Dubos

29. März 1916, Langon/Gironde – 22. Dezember 1944
Der gelernte Krankenpfleger Jean Dubos kommt am 31. Mai 1940 als französischer Kriegsgefangener nach Deutschland und ist anschließend als „Zivilarbeiter“ bei der Reichsbahn in Berlin tätig. Seine Eltern sterben während des Krieges in Frankreich. Zu Beginn des Jahres 1944 erscheint Dubos nicht mehr zur Arbeit.
Anfang März beteiligt sich Dubos gemeinsam mit vier anderen Zwangsarbeitern an sechs Diebstählen aus Kellern, einem Laubengrundstück, einer Bäckerei und einem Tabakwarengeschäft. Dafür verurteilt ihn das Sondergericht IVa bei dem Landgericht Berlin am 2. Dezember 1944 zusammen auf der Grundlage der „Volksschädlingsverordnung“ zum Tode.
Nach der Ablehnung seines Gnadengesuchs wird Jean Dubos am 22. Dezember 1944 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.

Dokumente

Mitteilung des Strafgefängnisses Plötzensee über die Hinrichtung von Jean Dubos, 22. Dezember 1944

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II 1561/1

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