Bernhard Dürrlich

8. Februar 1919, Berlin-Blankenburg – 25. Juni 1943
Bernhard Dürrlich arbeitet nach der Schulentlassung als Landarbeiter. Wegen verschiedener Eigentumsdelikte wird er zu Haftstrafen verurteilt. Im Dezember 1939 wird er zur Wehrmacht eingezogen, entfernt sich jedoch unerlaubt von der Truppe. Nach einer Verurteilung flieht Dürrlich aus der Haft und wird im März 1940 vom Kriegsgericht der Division 153 in Potsdam zu einem Jahr und neun Monaten Zuchthaus verurteilt.
Anschließend arbeitet er in einer Hoch- und Tiefbaufirma. Nach einem Streit verlässt er sein Elternhaus und übernachtet in der Hauptsache in Gartenlauben, die er zuvor aufgebrochen hat und aus denen er Lebensmittel und verschiedene Gebrauchs­gegenstände entwendet.
Das Sondergericht VI beim Landgericht Berlin verurteilt Bernhard Dürrlich am 7. Mai 1941 als „gefährlichen Gewohnheitsverbrecher” zum Tode.
Er wird am 25. Juni 1943 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Bernhard Dürrlich

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II, Nr. 16077

Tenor des Todesurteils gegen Bernhard Dürrlich, 10. Mai 1943

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II, Nr. 16077

Mitteilung des Strafgefängnisses Plötzensee über die Hinrichtung von Bernhard Dürrlich, 25. Juni 1943

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II, Nr. 16077

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