Armand Dufour
Am 3. Dezember 1942 kommt der 21-Jährige als französischer „Zivilarbeiter“ nach Deutschland. Für die Firma Dellschau Stahlbau in Berlin-Tempelhof wird er als Schlosser tätig. Seine Bitte, zwischenzeitlich nach Frankreich zurückzukehren, wird zweimal abgelehnt. Am 25. Dezember 1943 verlässt Dufour die Firma. Er lebt einige Zeit von Boxkämpfen in Berlin. Im März und April 1944 beteiligt sich Dufour an vier Geschäftseinbrüchen. Am 14. Juli verurteilt ihn das Sondergericht I bei dem Landgericht Berlin auf der Grundlage der „Volks­schädlingsverordnung“ zum Tode.
Nach der Ablehnung seines Gnadengesuchs wird der 22-jährige Armand Dufour am 4. August 1944 in Plötzensee ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte von Armand Dufour
Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei
Mitteilung des Strafgefängnisses Plötzensee über die Hinrichtung von Armand Dufour, 4. August 1944
Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II 1604/4