Monika Dymska
Nach dem deutschen Überfall auf Polen 1939 wird sie als Ausbilderin zur PWK einberufen. Sie arbeitet als Krankenschwester in einem Feldlazarett und kehrt im Oktober nach Thorn zurück.
Sie ist Mitbegründerin der patriotischen Jugendorgani­sation Bataliony Śmierci za Wolność (Todesbataillone für die Freiheit). Sie gibt eine Untergrundzeitung heraus und verteilt Flugblätter gegen die Nationalsozialisten. Ab Herbst 1939 arbeitet Dymska für verschiedene polnische Geheimorganisationen und beschafft nachrichtendienst­liche Materialien, z.B. Pläne für Munitionsdepots in ganz Pommern.
Sie führt außerdem Aufträge im Rahmen der Organisa­tion Stragan, der Aufklärungseinheit der polnischen Heimatarmee, aus.
Nach deren Aufdeckung werden am 22. und 23. August 1942 Monika Dymska, ihre Eltern und Geschwister festgenommen.
Monika Dymska wird am 18. März 1943 vom 1. Senat des Reichskriegsgerichts wegen „Spionage, Feindbegünsti­gung und Vorbereitung zum Hochverrat” zum Tode verurteilt.
Dymskas Geschwister werden freigelassen, ihre Eltern in Konzentrationslagern interniert. Der Vater wird in Bergen-Belsen ermordet, die Mutter überlebt das Konzentrationslager Ravensbrück .
Monika Dymska wird am 25. Juni 1943 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.
Dokumente
Register des Reichskriegsgerichts mit Erwähnung des Todesurteils gegen Monika Dymska
Militärhistorisches Archiv, Prag 39/14.9