Stefanie Engler

18. November 1910, Wien – 25. Juni 1943
Stefanie Engler

Erkennungsdienstliche Aufnahme von Stefanie Engler

Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes (DÖW), Wien

Stefanie Engler stammt aus einer Wiener Arbeiter­familie und gehört seit Ende der 1920er Jahre dem Arbeiterturn­verein und dem sozialdemokratischen Verein „Die Natur­freunde” an.
1940 lernt Engler, die als Schweißerin arbeitet, den Kommunisten Leopold Fritzsche kennen, mit dem sie sich verlobt und der sie in die Arbeit der illegalen Kom­munistischen Partei Österreichs (KPÖ) einbezieht. Sie ist als Kurierin tätig und an der Verbrei­tung von Flugblättern und der Zeitung „Die Rote Fahne” beteiligt. Nachdem es der Gestapo gelungen ist, einen Spitzel in die Wider­standsorganisation einzu­schleusen, kommt es Anfang 1941 zu einer groß angelegten Festnahmewelle bei der auch Engler und Fritzsche in Haft genommen werden.
Stefanie Engler wird am 26. Februar 1943 vom „Volks­gerichtshof” wegen „Vorbereitung zum Hochverrat” zum Tode verurteilt. Nachdem ihr Gnadengesuch abgelehnt worden ist, wird sie am 25. Juni 1943 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.
Leopold Fritzsche ist bereits am 7. Januar 1943 im Land­gericht Wien ermordet worden.

Dokumente

Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Stefanie Engler, 26. Februar 1943

Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes (DÖW), Wien

Stellungnahme der Gestapo zum Gnadengesuch von Stefanie Engler, 17. März 1943

Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes (DÖW), Wien

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